Jahrestagungen

Die JAHRESTAGUNGEN an einem durch ein Zisterzienserkloster geprägten Ort sind gekennzeichnet durch die gemeinsamen Gottesdienste mit der Ortsgemeinde und durch die Tagzeitengebete Mette am Morgen, Mittagsgebet, Vesper am Abend und Komplet zur Nacht. Dazu kommen Vorträge. Bereichernd ist der Erfahrungsaustausch mit Gästen aus dem Zisterzienserorden sowie mit den für die Kommunitäten Beauftragten der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), Vertretungen der Landeskirchen und der Ökumene und dem Generalat des Zisterzienserordens in Rom.

Die Jahrestreffen sind eine gesegnete Zeit, ob es z. B. nach der schmerzhaften Corona-Pause die Jahrestreffen vom 24.-27. April 2022 in Lichtenstern bei Löwenstein oder vom 16.-19. April 2023 im Kloster Lehnin waren.

So Gott will und wir leben, vom 21.-24. April 2024, findet die 30. Jahrestagung in Altenberg statt.
„Du stellst meine Füße auf weiten Raum“, lautet die Überschrift.

„Auf weitem Raum haben die Zisterzienser 1133 in Altenberg einen Klosterbau begonnen, dessen Abteikirche bis heute weit über das Rheinland hinaus bekannt ist und auf Gäste aus dem In- und Ausland fast magisch wirkt. 1803 wurde das Kloster aufgelöst und 1815 durch einen Brand schwer beschädigt. Dass heute jedes Grundschulkind in der Region den Altenberger Dom kennt und vom heiligen Engelbert, Raubrittern und Burgbesitzern, von einem kleinen Esel, der Mönche ins Tal der Dhünn führte, erzählen kann, haben wir in Altenberg dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. zu verdanken. Mit seinem Geld konnte die Ruine des Doms in Stand gesetzt werden. Und mit seinem Willen wurde aus dem Dom ein Simultaneum. 1857 wurden im Dom die ersten evangelischen Gottesdienste gefeiert. Was damals besonders war, ist heute selbstverständlich: evangelische und katholische Christ*innen teilen sich eine Kirche. „Weiter Raum“ – In der evangelisch-katholischen Wohngemeinschaft heißt das vor allem auch ein „weites Herz fürs Miteinander“ haben“

(Pfarrerin Julia-Rebecca Riedel).