Michaelstein

Blankenburg (Harz)

Michaelstein

1146 wird das Zisterzienserkloster bei Blankenburg (Harz) von der Quedlinburger Äbtissin Beatrix II. gestiftet, aufgrund einer Verwechselung wird 1166 an ihrer Stelle Beatrix I. hier beigesetzt, ihre Gebeine ruhen jetzt in der Mauer der Klosterkirche. Im Bauernkrieg wird 1525 unter anderem die Klosterkirche zerstört. 1544 wird das Kloster evangelisch, die ehemaligen Mönche betreiben eine gräfliche Lateinschule, die bis 1720 besteht. Im 18. Jahrhundert nutzen die Grafen von Blankenburg die Gebäude als Jagdschloss. Gleichzeitig wird hier 1717 eins der ersten Predigerseminare Deutschlands eingerichtet und für beide 1720 die jetzige kleine Kirche eingebaut. 1808 wird das Predigerseminar geschlossen. Die Gebäude werden landwirtschaftlich genutzt. Seit 1968 ist auf Initiative von Dr. Eitelfriedrich Thom hier die Musik zu Hause. Es beherbergt die Musikakademie des Landes Sachsen-Anhalt mit Kursen und Konzerten.

Die gut erhaltenen Klostergebäude der Klausur sind heute Museum. Es zeigt außerdem eine interessante Musikinstrumenten-Ausstellung. Es gibt einen Klostergarten und einen mittelalterlichen Gemüsegarten.

Die kleine Kirche ist während der Öffnungszeiten als Offene Kirche für jedermann frei zugänglich.

Text und Bilder: C. und A. Lundbeck

Ev.-Luth. Kirchengemeinde Blankenburg

Kloster Michaelstein