Lehnin

Lehnin

Die ehemalige Zisterzienser-Abtei ist das älteste Kloster des Ordens in der Mark Brandenburg.
Heute befinden sich auf dem wunderschönen Arreal das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin, das Museum mit der Dauerausstellung „Wo Himmel und Erde sich begegnen“, Klosterladen, Museums-Cafe sowie die Evangelische St. Marien-Klosterkirchengemeinde Lehnin.
1911 wurde in der Klosteranlage das Diakonissenmutterhaus Luise-Henriette-Stift gegründet. Es ging 2004 in die neue Stiftung Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin ein.
Die spätromanisch-frühgotische dreischiffige Pfeilerbasilika mit Querhaus zählt zu den bedeutendsten Backsteinbauten der Mark Brandenburg.
Geschichte:
1180 gegründet als Tochterkloster von Sittichenbach, besaß die Zisterze als Hauskloster und Begräbnisstätte der Askanier und Hohenzollern eine bedeutende kirchliche, wirtschaftliche und politische Funktion im Land. Noch im 13. Jh. erfolgten drei Filiationen: 1234 Kloster Paradies/PL, 1257 Mariensee (1273 nach Chrorin verlegt) und 1299 Himmelpfort. 1542 wurde Lehnin säkularisiert.
Mitte des 17. Jh. wurde das bereits verfallene Konversengebäude zu einem Jagdschloss ausgebaut. Ab dem 18. Jh. verfiel die Klosteranlage. Die Romantik und das aufkommende Nationalbewusstsein lenkte die Aufmerksamkeit auf den geprägten Ort. Die Architekten Ludwig Persius und Friedrich August Stüler erstellten für das Königshaus Gutachten und Restaurierungspläne. Es entstand ein Meisterstück der modernen Denkmalpflege.

Text:    Stefan Beier
Fotos: Berthold Ostermann und Christian Rose

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