Kolbacz PL
Mera Vallis (Colbatz) liegt im gleichnamigen Dorf Kolbacz, 22 km südöstlich von Stettin. Die ehemalige Klosteranlage ist heute der polnischen Woidschaft (Verwaltungsbezirk) Westpommern angegliedert.
Geschichte
Kloster Kolbacz wurde 1173 durch den Kastellan Wartislaw II. von Stettin gestiftet und 1174 von dem dänischen Kloster Esrom aus der Filiation der Primarabtei Clairvaux besiedelt. Dem Kloster wurde das Recht erteilt, nach eigenem Ermessen in seinem Landbesitz Kolonisten anzusiedeln.
Kloster Kolbacz war ein wichtiges Zentrum für die Christianisierung und die wirtschaftliche Umgestaltung des Raumes östlich der Oder. Tochterklöster von Kolbacz waren Kloster Oliva, Marienwalde (Bierzwnik) und Himmelstädt (Mironice). Von der Klosteranlage sind noch die Kirche im Stil der Backsteinromanik und ein Nebengebäude erhalten. Mit dem Bau der Kirche wurde vor 1201 begonnen. Die Kirche war um 1300 vollendet. Sie war eine dreischiffige kreuzförmige Backsteinbasilika. Die Klausur befindet sich rechts von der Kirche. Von den Klostergebäuden ist der Westflügel teilweise erhalten und modern ausgebaut. Erhalten ist auch eine gotische Scheune.
Quelle: WIKIPEDIA
Fotos: commons.wikimedia.org/wiki/File:Kolbacz_kosciol.jpg
medieval cistercian monastery In Kolbacz, Poland . GL Stock Images