Kappel am Albis/ CH

Kappel am Albis/ CH

Atem holen – arbeiten – feiern


1185 bekommt Abt Wilhelm eine Kapelle geschenkt, um mit seinen Mönchen aus der Mutterabtei Hauterive/Fr ein Zistezienserkloster zu errichten. In der Reformationszeit wirkte hier der spätere Zürcher Reformator Heinrich Bullinger. Schon 1527 trat der ganze Konvent zum neuen Glauben über. Abt Joner übergab das Kloster und seinen Besitz der Schirmherrin, der Stadt Zürich. Kanton 1835 kauften es die 13 Kirchgemeinden des Bezirks und richteten eine Armenanstalt ein. 1980 konnte das „Haus der Stille und Besinnung“ der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich nach den zwei Hauptaspekten Spiritualität und Gastlichkeit eröffnet werden.

Die Klosterkirche gehört zu den ältesten gotischen Kirchen der Schweiz. Die eichenen Chorstühle stammen aus der Zeit um 1300. Vier Glasfenster sind noch aus dem ersten Drittel des 14. Jahrhunderts erhalten. Kanzel und Taufstein, die ebenfalls aus dieser Zeit stammen, finden sich jetzt in der Mitte der Kirche. Sehenswert sind auch der Kreuzgang, der renovierte Kapitelsaal sowie das Amtshaus, das ehemalige Abt¬und Gästehaus, welches Mitte des 17. Jahrhunderts einen bedeutenden, Ausbau im barocken Stil erfahren hat.

Markus Sahli, gekürzt in: Kirchen und Klöster der Zisterzienser Hg. Paul Geißendörfer

Hier fand 2011 das 19. Jahrestreffen unserer Gemeinschaft statt

Kloster Kappel