Hude
Das Kloster wurde 1232 als Tochterkloster von Mariental, Tochter von Altenberg (Filiation Morimond) gegründet. Die Baulichkeiten sind zum Teil erhalten. In seiner Blütezeit war Kloster Hude das geistliche und wirtschaftliche Zentrum der Region. Davon zeugt unter anderem, dass die Kirche über mehr als zwei Jahrhunderte den Grafen von Oldenburg als offizielle Grablege diente.
1482 kam Kloster Hude unter die Herrschaft des Bistums Münster. Soziale Umbrüche im Verlauf der Reformation führten zum Niedergang des Klosters bis zu dessen Auflösung im Jahr 1536. Bis zum Erwerb durch Kurt Veit von Witzleben im Jahr 1687 abgebrochen. Die Familie ist seit 1687 bis heute im Besitz des gesamten Anwesens und bewohnt das zum Gutshaus umgebaute ehemalige Abtshaus des Klosters.
Zur Zeit der Malerei der Deutschen Romantik war die Kirchenruine ein beliebtes Motiv. Dem Zeitgeist des 19. Jahrhunderts entsprechend wurde die malerische Ruine inmitten der üppigen Natur wie in einem Landschaftsgarten dargestellt. Die wohl bekannteste Darstellung stammt von Daniel Chodowiecki und zierte den Titel der „Geschichte des Herzogthums Oldenburg“ (1794–1796) von Anton von Halem.
Text und Fotos: //de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Hude
Heinz-Josef Lücking | Matthias Süßen