Herrenalb
Seit dem Jahr 2010 ist die Evangelische Kirchengemeinde Bad Herrenalb Mitglied der „Charte européenne des Abbayes et Sites Cisterciens“, einem Netzwerk der Zisterzienserklöster Europas. Und seit 2011 befindet sich an der Nordseite der Klosterkirche eine Hinterglasbild-Wiedergabe der Ebersteiner Kreuzigungsgruppe.
Geschichte
Mönche aus dem Kloster Neuburg im Elsass besiedelten Herrenalb (alba dominorum). Die Klostergebäude wurden in der wechselvoller Geschichte fast völlig abgetragen. Vom ehemaligen Kloster zeugt heute die spätromanische Vorhalle, das Paradies sowie der hochgotische Chor mit Netzgewölbe, dessen Maßwerkfenster auf die erste Hälfte des 15. Jahrhundert datiert sind.
1464 Herrenalber Kreuzigungsgruppe. Von 1482-1484 entsteht das Herrenalber Gebetbuch.
1535 Einführung der Reformation. 1649 erfolgt die Aufhebung. Im Jahr 1739 wird die heutige Klosterkirche gebaut. Im Jahr 1887 wird aus dem Kloster das Pfarrdorf, das Stadtrechte erhält.
Text: Sabine Zoller in
„Kirchen und Klöster der Zisterzienser in Deutschland,Österreich und der Schweiz | Das evangelische Erbe in ökumenischer Nachbarschaft“ | Paul Geißendörfer (Hg.)
Fotos: wikimedia.org/wikipedia/commons/5/56/Herrenalb-Klosterkirche