Die Abtei Himmerod in der Eifel schickte 1189 zwölf Mönche ins Siebengebirge zunächst in die verlassenen Gebäude eines Augustinerordens auf dem Petersberg. 1192 zogen sie in das Tal unterhalb des Petersberges und gründeten dort das Kloster Heisterbach („Heister“ = junger Buchenstamm), das auch Sankt Peterstal genannt wurde. 1215 gründeten sie mit der Abtei Marienstatt ein Tochterkloster. 1237 wurde der riesige Neubau der Abteikirche geweiht. Später wurde ein Chorumgang hinzugefügt.1650 wurden die Pontifikalien erworben. 1750 wurde das barocke Torhaus errichtet. Mit der Säkularisation wurde die Abtei Heisterbach 1803 aufgehoben und auf Abbruch verkauft. Erst 1818 wurden weitere Sprengungen unterbunden, so dass die Chorruine erhalten werden konnte.
1918 -2008 brachten Cellitinnen nach der Regel des hl. Augustinus das klösterliche Leben zurück. 1993 pachtete der Verein Bausteine für das Leben e.V. ein ehemaliges Altenheim auf dem Klostergelände und baute es zu einem Hilfs- und Informationszentrum für Schwangere und alleinerziehende Frauen in Notlagen um.
Die Klosterlandschaft Heisterbacher Tal war ein Schwerpunkt der Regionale 2010 des Landes Nordrhein-Westfalen mit dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung dieser kleinräumigen Kulturlandschaft.
Die ehemalige Abtei Heisterbach ist tagsüber frei zugänglich, Führungen werden angeboten. Es gibt eine Ausstellung zur Geschichte.
Nach Wikipedia