Gnadental
Das Zisterzienserinnen-Kloster wurde durch Ritter Konrad von Krautheim und seiner Frau Kunigunde gestiftet. 1245/46 konnten die ersten Schwestern einziehen. Es diente dem hohenlohischen Adelsgeschlecht auch als Grablege. Davon zeugen die erhaltenen Grabsteinmale im Vorraum. Mit der Einführung der Reformation wurde das Kloster aufgehoben und in eine evangelische Pfarrkirche umgewandelt. Von der Nonnenempore existiert heute nur noch ein kleiner Teil, da der westliche Teil der Kirche im Lauf der Zeit umgebaut wurde und als Lehrerwohnung und Schulhaus diente. Heute wird es als Gemeindehaus genutzt.
Die Kirche ist sehr schlicht gehalten. Es gibt jedoch zwei sehr schön gestaltete Details. Im Chor der Kirche sind die Kehlen der Kreuzgurte mit Rosen besetzt – die Liebesmystik spielte in der zisterziensischen Frömmigkeit eine große Rolle. Und an der inneren Wölbung des Chorrundfensters findet man einen kleinen Vogel aus Stein, an seiner Außenseite eine steinerne Schwalbe.
Wir feiern Gottesdienst in der Klosterkirche Sonntags um 10:40 Uhr.
Einmal im Monat, am Sonntagabend, wird um 19 Uhr die Vesper gefeiert. Monatlich findet jeweils eine spirituelle Klosterführung und ein Meditationsabend („holy hour“) statt.
Die Kirche ist jeden Tag von 10 – 18 Uhr geöffnet.
Text: Evangelisches Pfarramt | Fotos: Wilfried Feder