Bredelar
Teile des Klostergeländes sind heute ein Kultur- und Tagungszentrum. Es wird repräsentiert von dem Förderverein Kloster Bredelar e. V. und der Begegnungs- und Kulturzentrum Kloster Bredelar gGmbH.
Geschichte
1170 Gründung eines Prämonstratenserinnenkloster. 1196 wandelte der Kölner Erzbischof das Kloster in ein Zisterzienserkloster um. Die ersten Mönche kamen aus dem Kloster Hardehausen (Mutterkloster Kamp). Die Nonnen wurden in das Kloster Rumbeck bei Arnsberg versetzt.
Aus der Blütezeit des Klosters stammt die in den Jahren 1238 bis 1241 geschaffene Handschrift Bredelarer Bibel. Sie befindet sich in der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt.
Nach wechselvollster Geschichte fiel 1802 das Herzogtum-Westfalen und damit das Kloster an den Landgrafen von Hessen-Darmstadt. Der ließ das Kloster am 20. Februar 1804 aufheben. Wenig später errichtete ein Hüttenbesitzer eine Eisenhütte (Theodorshütte), die bis 1932 betrieben wurde. Im Zweiten Weltkrieg befand sich in der Klosteranlage ein großes Lager für Textilien und Haushaltswaren. Seit etwa 1980 stand der größte Teil leer. Schließlich erfolgte im Jahr 2008 die Eröffnung des neuen Zentrums.