Bochum-Stiepel

Bochum-Stiepel

Das Kloster wurde 1988 gegründet und ist ein Priorat des Stifts Heiligenkreuz. Die Gründung des Klosters ging auf eine Initiative des Ruhrbischofs Franz Kardinal Hengsbach zurück. „ Am Fest des heiligen Abtes Bernhard von Clairvaux wurden im Jahre 1988 vier Zisterzienser aus der Abtei Heiligenkreuz in Niederösterreich von ihrem Abt Gerhard Hradil zu einer Klostergründung in das Bistum Essen entsandt, wo sie unter dem zum ersten Prior bestellten Pater Beda Zilch bei der Kirche B.M.V. Matris Dolorosae in Stiepel das klösterliche Leben begannen …“ So beginnt die auf Pergament geschriebene Urkunde, die am 3. Mai 1989 im Grundstein des neu errichteten Zisterzienserklosters eingesenkt wurde. Seit der Gründung sind zahlreiche Eintritte erfolgt, so dass die Gründung nach 25 Jahren als geglückt gelten darf. Eine Erhebung zur Abtei steht noch aus.
Die Klosterkirche ist zugleich Marien-Wallfahrtsort zum Gnadenbild der „Schmerzhaften Mutter von Stiepel“, einziger Marien-Wallfahrtsort der Diözese. Die Gebäudeflügel des Klosters sind um den Wallfahrtshof U-förmig angeordnet. Ein Außenaltar liegt an der Westseite des Pilgerplatzes. Die Mönchszellen befinden sich im Dachgeschoss; ihre Lage ist jeweils an der zugehörigen Dachgaube erkennbar.
Heute betreuen die Mönche die Wallfahrt, verrichten das feierliche Chorgebet nach zisterziensischer Tradition, tragen Verantwortung für die Pfarrgemeinde, sind in benachbarten Pfarren als Seelsorger tätig und wirken als geistliche Begleiter nicht zuletzt für die Studenten der nahe gelegenen Ruhr-Universität.
Das lateinische Stundengebet der Klostergemeinschaft, das zum Großteil in lateinischer Sprache gesungen bzw. rezitiert wird, und die Messen in der Klosterkirche sind öffentlich. Sie sind herzlich eingeladen und willkommen!

Text und Fotos: Zisterzienserkloster Bochum-Stiepel
Erstes Bild: Besuch von Familiaren aus Amelungsborn im Partnerkloster