Lichtenthal

Abbatia B.M.V. Lucidæ Vallis

Lichtenthal

Markgräfin Irmengard von Baden gründete das Kloster 1245 als Grablege des badischen Fürstenhauses vor den Toren der Stadt Baden. Ihr Grabmal steht heute in der Fürstenkapelle, in der auch die anderen Mitglieder der Familie bis 1424 beigesetzt wurden.
Lichtenthal erlebte zunächst eine Zeit ruhiger und stetiger Entwicklung. Im 15. Jahrhundert kam es zu einer durchgreifenden inneren Reform, von der zahlreiche Handschriften und Kunstwerke Zeugnis geben. Auch die schweren Zeiten der Reformation und vieler Kriege überstand das Kloster. Im 18. Jahrhundert entstanden rund um den Klosterhof die meisten Gebäude, die heute noch das Erscheinungsbild der Klosteranlage prägen.
In der Säkularisation 1803 wurde das Kloster enteignet. Die Gemeinschaft von Lichtenthal konnte unter erheblichen Einschränkungen bestehen bleiben. Erst 1925 wurde Lichtenthal wieder dem Cistercienserorden angegliedert und konnte 1995 das 750-jährige Bestehen feiern. Die gotische Klosterkirche mit den Marienfenstern von Emil Wachter ist ganztägig geöffnet. Die Fürstenkapelle und das kleine Klostermuseum sind im Rahmen einer Führung zu besichtigen.

Abtei Lichtenthal