Königsbronn

Königsbronn

Die Reste des Klosters liegen im Ortsteil Springen (Urspring) der Gemeinde Königsbronn im Landkreis Heidenheim. Königsbronn (ad fontem regis = „an der Quelle des Königs“). Von den mittelalterlichen Bauten ist nur die Westmauer erhalten. Die Grundmauern der Klosterkirche dienen heute als Gartenmauer. Im Torhaus ist ein Museum eingerichtet. Erhalten sind weiter die ehemalige Prälatur (Pfarr- und Forsthaus) aus dem Jahr 1757 und die Oberamtei mit dem Fürstensaal aus der Zeit um 1700. Die heutige Pfarrkirche von Königsbronn ist als die ehemalige Laienkirche bezeichnet worden und steht wohl auf deren Stelle, sie stammt aber erst aus dem Jahr 1565 und wurde 1710 im Innern umgebaut und erhielt 1745 einen massigen Westturm.
Geschichte
1303 stiftete König Albrecht I. ein Zisterzienserkloster (eines der letzten im mittelalterlichen Deutschland, später nur noch die Umwandlung des Benediktinerklosters Stolpe und die Erhebung von Gotteszell zur Abtei sowie verschiedene Priorate, vor allem am Niederrhein). Es wurde von Mönchen der Reichsabtei Salem besiedelt.1539 sollte das Kloster reformiert werden. Die Mönche weigerten sich jedoch, den neuen Glauben anzunehmen. In den Nachwirren des Schmalkaldischen Krieges wurde Königsbronn im Zweiten Markgrafenkrieg durch die Truppen des Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach 1552 niedergebrannt und völlig dem Erdboden gleichgemacht. Auch die „sehr prächtige“ alte Klosterkirche wurde hierbei zerstört. Das Kloster wurde von Herzog Ulrich aufgehoben und von den katholischen Mönchen verlassen. Nach dem Augsburger Religionsfrieden 1555 wurde das Kloster 1556 durch Herzog Christoph in eine evangelische Klosterschule unter Leitung eines evangelischen Abtes umgewandelt, die aber nur bis 1595 Bestand hatte. Durch das Restitutionsedikt von 1629 sollte Königsbronn wieder katholisch werden, was aber auf den Widerstand der Bevölkerung stieß. Nach dem Dreißigjährigen Krieg 1648 wurde Königsbronn endgültig württembergisch und evangelisch, es war von 1648 bis 1806 wieder Sitz eines evangelischen Abts.

Quelle: WIKIPEDIA
Fotos:  Von Fonsregis – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0,commons.wikimedia.org/w/index.php? Curid=21429129
Epitaphe an der Klostermauer