Seligenthal

Die Cistercienserinnenabtei in Landshut

Seligenthal

Der Wittelsbacher Herzog Ludwig der Kelheimer erhob 1204 die Siedlung Landshuata an der Isar zu seiner Residenzstadt. 1231 fiel er einem Mordanschlag zum Opfer. Unter dem Eindruck dieser Freveltat gründete seine Gemahlin Ludmilla das cisterciensische Nonnenkloster „Saeldental“ (vallis felix). In der Stiftungsurkunde heißt es, dass der Cistercienser-Orden „leuchtet wie der Morgenstern inmitten der Dunkelheit“. Bis heute beten die Seligenthaler Ordensfrauen für die Gründerfamilie.

Im Laufe der Zeit durchlitten die Nonnen große Not, Gefahren und Bedrängnis, so beispielsweise im Dreißigjährigen Krieg. In der Säkularisation 1803 wurde das Kloster zum Aussterben verurteilt. Fünf tapfere Schwestern trugen das Erbe weiter. An die Wiedererrichtung 1835 war die Bedingung geknüpft, dass die Nonnen sich der Erziehung und Bildung weiblicher Jugend widmen sollten. 1925 erfolgte die neuerliche Erhebung zur Abtei. Heute sind es 1900 Schülerinnen!

Wir beten für alle Menschen, auch für unsere 3 Tochterklöster Marienkron (österreichisches Burgenland), Helfta (Sachsen-Anhalt) und Colegio Ave-Maria (La Paz/Bolivien).

Die Leitung liegt seit 1999 bei Äbtissin Maria Petra Articus. Ihr hervorragendes Verdienst ist die große Sanierung des Klosterareals. Ihr Wahlspruch: „Die Freude an Gott ist unsere Kraft“.

09:30 Gottesdienst in der Abteikirche

Bilder: Elsa Plath und Gerda Rohde

Abtei Seligenthal