Georgenthal
Der St. Georgsberg in der Großgemeinde Leinatal war ursprünglich der Sitz des Klosters.Von diesem Ort der Stammburg der Grafen von Kevernburg begannen die Zisterzienser vermutlich ab 1152 im Tal mit der Errichtung des Hausklosters des Grafengeschlechtes. Die ersten Mönche kamen aus Morimond. In der Vorreformationszeit wirkte hier Georg Spalatin, von 1505-1508 als Novizenmeister. Im Zuge der Bauernkriege geplündert, wurde das Kloster als Steinbruch genutzt.
Mauern und Säulen der Klosterruine und das um 1529 zum Kornhaus umgebaute ehemalige Klostergebäude mit großartiger Rosette werden heute gern besucht und der alte Baumbestand – eine besondere Paarung von Natur und Baudenkmal.
Text (gekürzt) von Roland Scharff in: Kirchen und Klöster der Zisterzienser Das evangelische Erbe in ökumenischer Nachbarschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz (Paul Geißendörfer, Hg.)
Fotos: wikimedia.org/wikipedia/commons/Georgenthal