Vlotho
Kloster Segenstal (Vallis benedictionis)
Die heutige St.-Stephans-Kirche der evangelisch-lutherischen Gemeinde von Vlotho (Kreis Herford) gehörte vormals zum Zisterzienserinnen- und späteren Zisterzienserkloster Segenstal.
Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt. Ps. 25,8 Spruch über der Eingangstür.
Das Kloster wurde 1258 mit Nonnen aus dem Kloster Leeden gegründet und 1288 an den jetzigen Platz verlegt. 1325 wurde eine Kirche gebaut, die nach nur 43 Jahren in einer Fehde zerstört wurde. Sakristei und Kreuzgangreste zeugen davon. In einer schweirigen Lage wure das Nonnenkloster aufgelöst. Kloster Loccum schickte 1 Prior und 12 Mönche für eine Neuanfang. 1430 wurde die neue Kirche geweiht. 1533 schloss sich das Kloster der Reformation an. In der Folge wurde die Kirche als Gemeindekirche genutzt. Als die Kirche zu klein wurde, baute man 1660 an der Südseite ein zweites Kirchenschiff an. Seit 1830 ist sie St. Stephanus geweiht.
Text gekürzt nach Wolfram Giedinghagen