Am Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling feiern wir Ostern. Das höchste christliche Fest ist umfangen vom Frühlingsanfang, dem Erwachen und Aufblühen der Natur, dem Singen der Vögel und der immer stärker werdenden Kraft der Sonne.
Im Kirchenjahr schließt sich nach Advent, Weihnachten und Epiphanias unmittelbar die Passionszeit an. Sie beginnt mit dem Aschermittwoch und endet Ostern, das sind fast sieben Wochen. Wir begleiten Jesus auf dem Weg nach Jerusalem. Die Sonntage haben je einen lateinischen Namen und werden auch als Fastensonntage bezeichnet. Es ist eine Zeit der Vorbereitung.
Oft standen sie schon am Neujahrsmorgen vor der Tür. Bunt verkleidet mit goldenen Kronen auf dem Kopf. Manchmal war ich dann noch ein bisschen zerrupft von Silvester und hatte nicht so früh mit ihnen gerechnet. Die Sternsingerinnen und Sternsinger wünschten ein gutes Neues Jahr und schrieben einen Segensspruch an die Tür des Pfarrhauses: C+M+B – Christus Mansionem Benedicat = Christus segne dieses Haus. Oder : Caspar, Melchior und Balthasar wünschen euch ein gutes Jahr.
„Frohes neues Jahr!“ Diesen Gruß sagen wir uns gegenseitig am 1. Januar. Er würde aber auch zum 1. Advent passen. Denn mit der Adventszeit beginnt ein neues Kirchenjahr. Kirchliche Insider wissen das auch. Aber für unser religiöses Erleben oder liturgisches Handeln spielt das kaum eine Rolle.
Ich glaube an Gott, den Schöpfer…, die Schöpferin…, das Sein… hier fängt es schon an. Im Glaubensbekenntnis wird die Vielfalt der Gedanken die Menschen über Gott haben nicht abgebildet. – und das kann eigentlich gar nicht möglich sein, denn schon das 1. Gebot sagt uns: Du sollst Gott nicht festlegen!